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columbusschiffklein

Bis zum 14. Jh.

Madeira und Porto Santo sind bereits auf frühen historischen Karten verzeichnet so:

  • im Medici-Atlas von 1351 wird Madeira als "do lolegname“ (Holzinsel) bezeichnet
  • im Katalanischen Atlas von Abraham Cresques (1375) tauchen auch die Seivagens auf.

Einige Historiker vermu­ten sogar, dass die Inselgrup­pe bereits phönizischen See­fahrern bekannt war.

Jahr 1415

Heinrich der Seefah­rer (1394-1460 im portugiesischen Sagres - Algarve) be­gründet eine See­fahrerschule. Er schafft da­mit die Grundlage für Portu­gals Vormachtstellung im europäischen Seehandel. Bei der Erkundung und Erfor­schung der afrikanischen Westküste landen die von ihm ausgesandten Schiffe auf Porto Santo und später auch auf Madeira.

Jahr 1419

Dieses Jahr gilt als das Jahr der offiziellen Entdeckung und Inbesitznahme Madeiras durch den Portu­giesen Joäo Goncalves Zarco und seine Getreuen. Un­verzüglich werden die ers­ten Siedler nach Madeira gebracht.

Jahr 1425

Die Besiedlung der Inselgruppe wird auf Betrei­ben Heinrichs des Seefah­rers vorangetrieben. Sklaven von der Guineaküste, von den Kanarischen Inseln und aus Nordafrika werden auf die Insel gebracht. Es gibt erste Zuckerrohrpflanzun­gen. Um bebaubares Land zu gewinnen, werden die üppigen Wälder flächenhaft brand­gerodet.

Jahr 1433

Nach dem Tod Kö­nigs Joäos I. überträgt Kron­prinz Duarte seinem Bruder Heinrich dem Seefahrer die Herrschaft über Madeira. Der Prinz kann fortan ganz selbstständig über die Landverteilung und die Ver­gabe der Herzogtümer ent­scheiden.

Jahr 1440

Heinrich der Seefah­rer gibt das Herzogtum Machico mitsamt den »Ein­nahmen aus Zuckermühlen, Backöfen und Salz« seinem verdienten Kapitän TristäoVaz Teixeira als Lehen. Der Herzog gewinnt damit das Recht, Land nach eigenem Gutdünken an Siedler wei­terzureichen.

Jahr 1444

Legatskapitän Barto-lomeu Perestrelo erhält die gleichen Privilegien für Por­to Santo.

Jahr 1450

Joäo Goncalves Zarco wird zum Herzog von Funchal ernannt.

Jahr 1455

Der venezianische Entdecker Alvise Da Mosto beschreibt Madeira als eine Insel mit großen Wein-, Zuckerrohrplantagen und Getreidefelder.

Jahr 1460

Nach dem Tod Hein­richs des Seefahrers fällt Ma­deira zunächst an dessen Er­ben und geht mit der Krö­nung Manuels I. zum König 1494 schließlich in den Be­sitz der portugiesischen Kro­ne über.

Jahr 1478

Christoph Kolumbus besucht Madeira als Zucker­händler.

Jahr 1480

Die besonders üppi­ge Fruchtbarkeit und der große Wohlstand Madeiras locken reiche europäische, vor allem italienische und flämische Händler auf die Insel. Joäo Esmeraldo (Jea­nin Essmerandt) avanciert zum bedeutendsten Vertre­ter der flämischen Gemein­de Madeiras und verbindet sich durch eine geschickte Heiratspolitik mit der loka­len Aristokratie.

Jahr 1485

Der extensive Zucker­rohranbau geht zu Lasten der Getreideproduktion. Ma­deira, das jahrzehntelang Weizen nach Portugal expor­tierte, erlebt eine durch Ge­treidemangel hervorgerufe­ne Hungersnot.

Jahr 1493

Der Grundstein für die Kathedrale Se von Fun­chal wird gelegt. Ein Fünftel der ge­samten agrarischen Produk­tion befindet sich in den Hän­den von 15 ausländischen Eignern, die zugleich auch Bankgeschäfte und den Transportsektor beherrschen.

Jahr 1508

Funchal erhält Stadt­rechte. Das von König Ma­nuell, verliehene Wappen zeigt fünf Zuckerhüte als Symbol für die wirtschaftli­che Bedeutung des Handels.

Jahr 1513

Gouverneur Joäo de Cäceres beginnt mit dem Bau einer Stadtmauer um Funchal, um Angriffe von Freibeutern besser abweh­ren zu können.

Jahr 1514

Papst Leo X. ordnet die Gründung einer eige­nen Diözese für Madeira an, die künftig für alle überseei­schen portugiesischen Ge­biete zuständig sein soll.

Jahr 1515

Der Anbau von Produktion sowie der Handel mit Zuckerrohr, bis zu diesem Zeitpunkt durch ein königliches Mo­nopol stark reglementiert, werden liberalisiert. Madei­ra hat 16.000 Ein­wohner, darunter auch etwa 3.000 Sklaven.

Jahr 1521

Drastischer Nieder­gang der Zuckerproduk­tion, da der ausgelaugte Bo­den immer schlechtere Er­träge bringt. Viele Pflanzun­gen werden in Weinberge verwandelt.

Jahr 1566

Der Franzose Ber­trand de Montluc überfällt und plündert mit elf Schif­fen die Insel. Die Angreifer können sich mehrere Tage in Funchal halten und zie­hen sich schließlich zurück, als Hilfe für Madeira aus Lis­sabon naht.

Jahr 1580

Spanien erobert Por­tugal und übernimmt die Kontrolle über Madeira. Die Verwaltung wird zentrali­siert.

Jahr 1640

Die Portugiesen re­voltieren gegen die spani­schen Besatzer, Madeira wird wieder portugiesisch, behält aber die von den Spaniern eingeführte Zen­tralverwaltung der Insel bei.

Jahr 1662

Katharina von Braganza heiratet den engli­schen König Charles II. Ma­deira, das ursprünglich als Teil der Mitgift an England abgetreten werden sollte, wird im Ehevertrag „verges­sen“. Gleichwohl lassen sich als Folge dieser Verbindung verstärkt auch englische Weinhändler auf Madeira nieder.

Jahr 1665

Charles II. verbietet den Export europäischer Waren in englische Kolo­nien. Ausnahme ist Wein aus Madeira. Die Insel ent­wickelt sich zur wichtigen Etappenstation für die See- und Handelsfahrer auf dem Weg von Europa nach Ame­rika und Afrika.

Jahr 1755

Madeira wird von Erschütterungen und einer Flutwelle heimgesucht.

Jahr 1768

James Cook legt bei seiner ersten Forschungsrei­se mit dem Schiff „Endeavour“ einen Zwischenstopp auf Madeira ein.

Jahr 1775

Die Sklaverei wird per Dekret abgeschafft.

Jahr 1801-14

In den Napoleoni­schen Kriegen besetzen die Engländer Madeira zweimal, um die Insel vor den Franzo­sen zu schützen. Dank der britischen Militärpräsenz las­sen sich weitere englische Familien auf Madeira nieder.

Jahr 1803

In Funchal treten die drei Flüsse über die Ufer und richten verheerende Schäden in der Stadt an. 600 Menschen ertrinken. Reynaldo Oudinot entwickelt Pläne für die Kanalisierung der Flüsse.

Jahr 1828

In Portugal erklärt sich Dom Miguel zum absoluten Herrscher, Madeira un­terstützt Kronprinz Pedro, der das unabhängige Kai­serreich Brasilien ausruft. Daraufhin landen miguelistische Truppen auf Madeira und setzen einen neuen Gouverneur ein.

Jahr 1834

Pedro I. kehrt nach Portugal zurück. Dom Mi­guel wird gestürzt und von der Insel verbannt.

Jahr 1852

Verheerende Mehl­tau- und Reblausplagen vernichten einen großen Teil der Weinpflanzungen auf Madeira. Die Inselbevölke­rung leidet unter einer Hun­gerkatastrophe. Zahlreiche Menschen verlassen die Insel. Der Weinhandel erlebt in der Folge einen rapiden Niedergang.

Jahr 1856

Eine verheerende Cholera-Epidemie fordert 7000 Tote.

Jahr 1860   

Auf Initiative der Engländerin Elizabeth Phelps findet das Stickereihandwerk auf Madeira immer mehr Verbreitung.

Jahr 1861

Elisabeth I., Kaiserin von Österreich (genannt Sisi), verbringt einige Monate in der Quinta das Anqustias, Funchal in Monte.

Jahr 1891

Eröffnung des luxuri­ösen Reid's Palace Hotel

Jahr 1893

Bau der Zahnradbahn von Funchal nach Monte.

Jahr 1916

Deutschland erklärt Portugal den Krieg. Ein deut­sches U-Boot versenkt drei Schiffe in der Bucht von Funchal und beschießt die Stadt.

Im gleichen Jahr wird die Straße von Funchal über den Encumeada-Pass nach Säo Vicente gebaut.

Jahr 1926

Durch einen Militär­putsch wird Portugal eine faschistische Diktatur unter Dr. Antonio d'Oliveira Sala­zar. In Madeira regt sich Wi­derstand gegen die „Hun­qerqesetze“, die den lukrativen Getreideimport in die Hände nur einiger weniger Händler legen.

Jahr 1931

Eine Hunqerrevolte ­wird durch Truppen vom Festland niedergeschlagen. Zahlreiche Madeirenser werden auf die Azoren und auf die Kapverdischen Inseln deportiert.

Jahr 1939-45

Portugal erklärt sich im Zweiten Weltkrieg für neutral.

Jahr 1947

Die erste reguläre Flugverbindung zwischen England und Funchal mit­tels Wasserflugzeugen wird eingerichtet.

Jahr 1960

Eröffnung des Flug­hafens auf Porto Santo.

Jahr 1964  

Auf Madeira wird der Flughafen  Santa Catarina eröffnet.

Jahr 1974

Nelkenrevolution in Portugal. In Madeira wird das Ende der 48 jährigen Diktatur begeistert aufge­nommen. Zugleich befürch­tet man nun eine kommu­nistische Alleinherrschaft.

Die demokratischen Kräfte sammeln sich um den He­rausgeber des kirchlichen „Jornal da Madeira“, Dr. Al­berto Joäo Jardim.

Neben mehreren de­mokratischen Parteien kon­stituiert sich eine militante Unabhängigkeitsbewe­gung für Madeira, die FLAMA (Frente de Libertacäo do Archipilago da Madeira).

Jahr 1974

Portugal erklärt Madeira zur Autonomen Region.

Jahr 1978

Wahl von Aberto Jao Jardim, der heute noch regiert, zum Präsidenten.  

Jahr 1985

Verlängerung der Landebahn des Flughafens Santa Catarina. Madeira ent­wickelt sich vom exklusiven Erholungsort der gut Betuchten zu einem Ziel des gehobenen Landschafts- und kulturtourismus.

Jahr 1985

Portugal tritt als Voll­mitglied der Europäischen Union bei.

Jahr 1993

Die Einführung des Euro und Maßnahmen des europäi­schen Binnenmarkts be­scheren Madeira europäi­sche Fördermittel, die vor al­lem in den Ausbau der Ver­kehrswege gesteckt wer­den. In den folgenden Jah­ren werden viele Straßen­tunnel-Projekte realisiert, welche, im Einklang mit der natürlichen Geographiee und Natur geplant und umgesetzt wurden und die Verkehrsinfrastruktur wesentlich verbessern.

Jahr 1995

Der Tourismus wird zum wichtigen ökonomi­schen Motor der Insel. Die Zahl der Gäste ist von knapp 180000 im Jahr 1976 inzwi­schen auf über eine halbe Million angestiegen.

Jahr 2000 - 2002

Wichtige Verkehrsprojekte finden Ihren Abschluss:

Die für die Insel äußerst wichtige neue Landebahn des Flug­hafens wird eröffnet.

Die Seilbahn von Funchal nach Monte wir­d eingeweiht.

Der zweite Tunnel zwischen Serra de Ägua und Säo Vicente im Westen sowie Machico und Porto da Cruz im Osten werden eröffnet. Damit besitzt Madeira nun zwei schnelle Süd-Nord-Verbin­dungen.

Jahr 2004

Im Rahmen einer Maßnahme der Europäi­schen Union zur Förderung der regionalen Identität ist Madeira europäische Regi­on des Jahres.

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